Über den Künstler

Seit den 1880er Jahren jede Grenze passierend, kann Carl Wuttke als einer der ersten weltreisenden Künstler betrachtet werden. Zu den von ihm besuchten Ländern und Regionen zählen u. a. Ägypten, China, Indien, Griechenland, Japan, der Kaukasus, Palästina, die Türkei, aber auch Russland. So beobachtete er an einem Junitag im Jahr 1889 die Fahrt des russischen Zaren durch Sankt Petersburg. Alexander III. sitzt in einer goldenen Prunkkutsche, die von einem Viergespann aus Schimmeln entlang der fahnengeschmückten Uferpromenade der Newa gezogen wird. Wuttkes Ölstudien „(…) zeichnen sich durch leuchtendes Kolorit, kräftige Farbakzente, sicheres Gespür für nuancenreiche Luft- und Lichtstimmungen sowie durch eine spontane, jede akademische Glätte vermeidende, vorimpressionistische Auffassung in pastosem Farbauftrag aus.“ (Lexikon der Düsseldorfer Malerschule 1819-1918, Bd. 3, Kunstmuseum Düsseldorf im Ehrenhof und Galerie Paffrath, Düsseldorf (Hrsg.), 1998, S. 452).