Ernst Eitner
Über den Künstler
Der als „Monet des Nordens“ gerühmte Impressionist studierte bei Gustav Schönleber in Karlsruhe und war 1897 mit Arthur Illies, Friedrich Schaper, Arthur Siebelist und anderen jungen Malern Gründungsmitglied des fortschrittlichen „Hamburgischen Künstlerclubs“. Dieser auch von Alfred Lichtwark (dem ersten Direktor der Hamburger Kunsthalle) geförderte Zusammenschluss wollte nach dem Vorbild der französischen Impressionisten auch in Norddeutschland die Freilichtmalerei etablieren. Eitner und seine Kollegen folgten Lichtwarks Forderung an die einheimischen Künstler: „Meine Herren, malen Sie hamburgische Landschaft!“ Lichtwark erwarb mehrere Werke von Eitner für seine „Sammlung von Bildern aus Hamburg“ in der Kunsthalle, so auch das bekannte Gemälde „Frühling“ von 1901. Außer in Hamburg malte er bei Aufenthalten u. a. in Gothmund, Israelsdorf bei Lübeck und Maasholm an der Schlei und wandte auf Reisen nach Italien, Kopenhagen, Belgien und Paris die Stiltechniken des Impressionismus für sich an. Eitner wurde damit Anfang des 20. Jhs. zu einem der bedeutendsten Erneuerern der Kunst in Hamburg. 2017 zeigte das Jenisch-Haus in Hamburg eine große Retrospektive anlässlich des 150. Geburtstages des Künstlers. Werke Eitners befinden sich u. a. in der Hamburger Kunsthalle, dem Altonaer Museum, dem Schleswig-Holsteinischen Landesmuseum Schloß Gottorf, den Lübecker Museen und vielen anderen Sammlungen.