Eugen Johann Georg Klimsch
Über den Künstler
Eugen Klimsch, der Vater des Bildhauers Fritz Klimsch, entstammt einer Frankfurter Künstlerfamilie. Seine erste künstlerische Ausbildung erhielt er bereits in jungen Jahren durch seinen Vater. Danach besuchte er die Höhere Gewerbeschule und das Städel’sche Kunstinstitut in Frankfurt, bevor er 1860 zum weiteren Studium nach München übersiedelte. Nach fünf Jahren kehrte Klimsch in seine Heimatstadt zurück und lehrte seinerseits an der dortigen Kunstgewerbeschule. Schließlich übernahm er 1895 die Leitung der Städel’schen Malschule, starb jedoch überraschend schon ein Jahr später. Ein ausführlicher Lebenslauf des Künstlers von E. Ph. J. Hallenstein erschien bereits im Jahr seines Todes in der Zeitschrift „Die Kunst unserer Zeit. Eine Chronik des modernen Kunstlebens“ (Bd. VII, S. 45-60) und schloss wie folgt: „Im glücklichsten Familienleben sich befindend, von seinen vielen Freunden geschätzt und geliebt, in weiten Kreisen verehrt und von Allen geachtet und anerkannt, stürzte den Meister ein schreckliches und eben so räthselhaftes Schicksal aus dem Leben.“
Klimsch war ein außergewöhnlich vielseitiger Künstler. Neben großformatigen Wandgemälden, beispielsweise für den Großen Saal des Frankfurter Palmengartens, schuf er auch Miniaturen auf Pergament und Elfenbein; er stattete die Speisesäle mehrere Passagierschiffe aus und arbeitete mit großem Erfolg als Illustrator, u.a. von Kinder- und Märchenbüchern, aber auch von klassischen Werken wie Goethes „Dichtung und Wahrheit“; daneben übernahm er die grafische Gestaltung von Banknoten, Tischkarten, Urkunden und Werbeplakaten.
Werke dieses Künstlers
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