Franz Xaver Fuhr
Über den Künstler
Fuhr wird am 23.9.1898 in Mannheim-Neckarau geboren. 1911 beginnt er auf Wunsch seines Vaters eine Lehre als Maler, um dessen Betrieb übernehmen zu können. Obwohl er als Künstler Autodidakt ist, erwirbt die Mannheimer Kunsthalle 1920 mehrere seiner Aquarelle. Seit 1925 beteiligt er sich an Ausstellungen in ganz Deutschland und wird Mitglied des Deutschen Künstlerbundes. 1928 hat er seine erste Einzelausstellung in Berlin. 1930 bekommt er den Preis der Preußischen Akademie der Künste und 1931 den Villa-Romana-Preis des Deutschen Künstlerbundes verliehen. Seine Hauptmotive bilden urbane Räume und Landschaften. Die Werke wirken linear und er verwendet eine starke Farbigkeit mit gleichzeitigen kontrastreichen weißen und schwarzen Konturen. Er malt gegenständlich, es handelt sich aber um keine wirklichkeitsgetreue Widergabe seiner Umgebung. 1934 werden seine Bilder aus der Mannheimer Kunsthalle entfernt und er wird 1936 mit einem Malverbot belegt. Der Galerist Günther Franke, zu dem er ab 1937 eine Bekanntschaft pflegt, unterstützt ihn während der folgenden Kriegsjahre weiterhin, auch als Fuhr Teil der NS-Ausstellung „Entartete Kunst“ wird, seine Werke aus deutschen Museen beschlagnahmt werden und ihm ein endgültiges Ausstellungsverbot auferlegt wird. 1943 flüchtet er nach Nabburg. Während eines Bombardements auf Mannheim werden seine Wohnung und Atelier getroffen, wobei viele seiner Arbeiten zerstört werden. 1946 lernt er Franz Roh kennen und er erhält eine Professur an der Akademie der Bildenden Künste München. 1952 beteiligt er sich an der 26. Biennale in Venedig, 1955 an der documenta I in Kassel und 1958 bekommt er die Albert-Magnus-Medaille der Stadt Regensburg verliehen. Am 16.12 1973 stirbt er in Regensburg.