Georg Kolbe

Eigenschaften und Zustand
Größe: 39 × 55 cm (H×B)
Bronze
Bestätigung vom 18.12.1963 durch Margrit Schwarzkopf (langjährige Assistentin und spätere Nachlassverwalterin von Georg Kolbe, erste Direktorin des Kolbe-Museums, Berlin) und weiterer Schriftwechsel mit Alfred R. Bromberg etc. zur Bronze und zum Guss, 1963/64.
Provenienz
Von der Familie und vom Kolbe-Museum in Berlin autorisierter, posthumer Guss (Nr. 8) aus dem Jahr 1963 für den amerikanischen Sammler Alfred R. Bromberg, Dallas/Texas/USA. Kolbe, dem 1912 mit seiner später von der Nationalgalerie erworbenen „Tänzerin“ in der Berliner Secession der künstlerische Durchbruch gelang, wurde 1919 als Mitglied in der Preußischen Akademie der Künste aufgenommen und wirkte 1919-1921 als Präsident der Freien Secession Berlin. Die vorliegende, ursprünglich 1921 von Kolbe geschaffene Aktfigur einer knienden jungen Frau mit weit ausgebreiteten Armen und gesenktem Kopf, gehört zu den bedeutendsten und ausdrucksvollsten Plastiken aus dieser expressionistischen Periode im Oeuvre Kolbes. 1921/22 entstand nur eine kleine Auflage von 12 oder 13 Güssen (Exemplare befinden sich außer in der Nationalgalerie u. a. im Museum of Modern Art in New York. 1921 zeigte Kolbe die „Klage“ erstmals in einer Einzelausstellung in der Galerie Paul Cassirer in Berlin, danach in vielen weiteren Ausstellungen, u. a. 1924 in der Akademie der Künste und 1931 im Museum of Modern Art in New York.
Bestätigung vom 18.12.1963 durch Margrit Schwarzkopf (langjährige Assistentin und spätere Nachlassverwalterin von Georg Kolbe, erste Direktorin des Kolbe-Museums, Berlin) und weiterer Schriftwechsel mit Alfred R. Bromberg etc. zur Bronze und zum Guss, 1963/64.
Das Georg Kolbe-Museum in Berlin führt die „Klage“ unter der Wvz.-Nr. W 21.005.
Literatur :
W. R. Valentiner „Georg Kolbe. Plastik und Zeichnung“, München 1922, S. 48, 50, Abb. 48-49; G. Kolbe: „Begleit-Wort“, in „Deutsche Kunst und Dekoration“, Bd. 53 (1923/24), S. 194-198, Abb. S. 198);
L. Justi: „Georg Kolbe“, Berlin, 1931, S. 8, 15, Abb. 10; R. G. Binding: „Vom Leben der Plastik. Inhalt und Schönheit des Werkes von Georg Kolbe“, Berlin 1933, Abb. S. 27.
Provenienz:
Alfred R. Bromberg, Dallas/Texas/USA; in Erbfolge an Anne R. Bromberg (1936 – 2023), Dallas/Texas/USA.